Seit Wochen demonstrieren in Chile Millionen Menschen gegen die immer härter
werdenden Lebensbedingungen. Auf die friedlichen Proteste reagierte Chiles Präsident
Miguel Juan Sebastián Piñera mit außergewöhnlicher Härte. Spezialkräfte der Polizei und
militärische Einheiten rückten aus, um die Proteste zu unterbinden und die Bevölkerung zu
terrorisieren. Bilder, die an die Zeit unter der Diktatur von Augusto Pinochets erinnern,
kursieren in den sozialen Medien, doch in Deutschland spricht man lieber von einem
ehemaligen kapitalistischen Musterland, das nun auf Abwege geraten sei. So zitiert die
Kolumnistin Hildegard Stausberg in der Wochenzeitung DIE WELT, den Wunsch Piñeras,
dass Chile im Jahr 2025 zur ersten Welt gehören solle und schreibt: „Das ist möglich. Aber
es erfordert Mut zur Flexibilität von allen Seiten. Also auch von der chilenischen Linken,
die in der Vergangenheit gern Unmögliches forderte, um den Erfolg des ganzen Modells
zu zerstören.“
Mittlerweile hat sich der Staatschef bei seiner Bevölkerung entschuldigt und sein Kabinett
umgestaltet, doch die Proteste halten an. Viele Chileninnen und Chilenen wollen mehr und
organisieren sich in autonomen Räten. Sie wollen ein Ende der Regierung Piñera und, im
Gegensatz zur Kolumnistin der Welt, ein Ende des neoliberalen Projekts.
Wir sprachen mit Katharina, die sich zur Zeit in Valparaiso aufhält, über die Lage vor Ort.
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