EINS:EINS mit Kerem Schamberger: Die Kurden. Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion

EINS:EINS mit Kerem Schamberger: Die Kurden. Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion.

Kerem Schamberger ist Kommunikationswissenschaftler an der
Ludwig-Maximilian-Universität München. Als Berichterstatter ist er eine
der wichtigsten Informations-Quellen in den deutschsprachigen sozialen
Medien, wenn es um die Kurdische Politik geht. Der gebürtige Bayer sieht
in seinen türkischen Wurzeln eine besondere Verantwortung, sich gegen
die Unterdrückung der kurdischen Minderheit in der Türkei einzusetzen.
Als Internationalist ist er weit über die Grenzen Deutschlands hinaus
aktiv. Im Rahmen seiner Dissertation über das kurdische Mediensystem
besuchte er im März 2018 die Region Rojava in Nordsyrien, auch um sich
ein Bild von der politischen Lage vor Ort zu machen. Im selben Jahr
verarbeitete er seine Erfahrungen zusammen mit Michael Meyen in seinem
Buch „Die Kurden: ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion“
(Westend-Verlag).

Wir sprachen mit Kerem über die Lage der Kurden in der Türkei und in
Syrien und über seine Erfahrungen in Rojava. Besonderes Augenmerk
richtet dieses Gespräch auf die demokratische Selbstverwaltung, die im
Norden Syriens aufgebaut wurde. Das basisdemokratischen kommunalistische
System in Rojava, inmitten eines 2-Frontenkrieges gegen den Islamischen
Staat auf der einen Seite und dem türkischen Militär auf der anderen
Seite, sind eine große Inspiration und ein großes Vorbild für echte
Demokratie.

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