Zur Zeit laufen im Dannenröder Forst, in der Nähe von Stadtallendorf Rodungsarbeiten, um den Bau der A49 zu realisieren. Da der Wald nach wie vor besetzt ist, werden die Arbeiten unter starkem Polizeischutz ausgeführt, wobei die Polizei begonnen hat, die Besetzer:innen aus nördlicher und südlicher Richtung zu räumen. Bei ihrem Weg durch den Wald, hinterlässt sie eine Schneise der Zerstörung.
Begonnen hat die Räumung und Rodung des Waldes in „Drüben“, dem nördlichsten der Camps, die von den Aktivist:innen Barrios genannt werden. Was zuvor ein echtes Dorf mit Feuerstelle, Küche und Schlafplätzen, gesäumt von Baumhäusern war, ist nach einer Woche Zerstörungswut der Ordnungskräfte, eine einzige Brache. Gleichzeitig wurden am südlichen Waldrand im Barrio „Durchzug“, Strukturen, Baumhäuser und Tripods geräumt und zerstört, wobei es bereits zu mehreren Zwischenfällen kam. So schnitt ein Polizeibeamter beim Weg durch den Wald ein Seil durch, dessen Ende an einem Tripod befestigt war. Der Mensch, der zu diesem Zeitpunkt im Tripod saß, stürzte aus mehreren Metern in die Tiefe und wurde dabei schwer verletzt. Bei einer weiteren Aktion der Polizei wurde eine Traverse durchtrennt, an der ein Aktivist hing. Dieser fiel dann auch aus großer Höhe in sein Sicherungsseil, was dafür spricht, dass die Polizei mit unglaublicher Härte und Rücksichtslosigkeit gegen die Waldbesetzer:innen vorgeht. Die Polizeiführung allerdings spricht nach wie vor davon, „Sicherheit vor Geschwindigkeit“ walten zu lassen.
John Mio Mehnert von komm:on war für vor Ort und hat mit Besetzer:innen, Anwohner:innen und Aktivist:innen gesprochen und sich einen Eindruck von der Lage verschafft.
Mit über 400 Barrikaden, die innerhalb des Waldes errichtet sind und den Blockaden an fast jedem Eingang des Waldes, die mir Strukturen aus Baumstämmen, Holz, Draht und Beton befestigt sind. dürfte klar sein, dass der Kampf um den „Danni“ noch eine Weile andauern wird. Der Widerstandsgeist der Bewohner:innen des Waldes ist auf jeden Fall ungebrochen, wie unser Film zeigt.
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